Mitgefühl
Gebet einer Stadttaube!
Lieber Gott, bitte hilf mir bei meiner Qual, der ganzen Welt bin ich egal,
niemand da, der an mich denkt, der mir ein wenig Liebe schenkt.
So müde von der Fliegerei, zieht keine Hoffnung mehr vorbei.
Vor Schmerzen kann ich kaum noch steh"n, muss trotzdem durch die Städte gehn.
Bei meinem schweren Gange hier, verzweifle ich und bet" zu dir:
um jemand, der mich wirklich liebt, mir eine warme Obhut und Futter gibt.
Jetzt, lieber Gott, bin ich geschafft. Ich kann nicht mehr, mir fehlt die Kraft.
Bin müde, hungrig - mir ist kalt, ich fürchte, Gott, ich werd" nicht alt.
Hab"s nicht verdient, bin eigentlich gut, will nicht, dass man mir böses tut.
Von Menschen gejagt....... lieber Gott, ich möchte von dir wissen....
Warum ich Symbol für Frieden und Liebe bin!?
Ob"s jemanden gibt auf dieser Welt, dem ich und der auch mir gefällt?
Sollt es diesen Jemand geben, so würd" mein Herz vor Freude beben.
Schmutzig und unendlich mager wein" ich jede Nacht in meinem Lager,
weil ich mir solche Sorgen mache, ob ich am nächsten Tag erwache.
Soviel Liebe und Treue kann ich geben, will deshalb eine Chance zum Leben.
Oh, lieber Gott, erhör" mich gleich, bevor die letzte Hoffnung weicht und schicke jemand der mich liebt.
Mein Gott - wenn es dich wirklich gibt...
(Autor unbekannt)